CDU und CSU: Gemeinsam für eine starke Raumschaft Mittelfranken, Ostalb und Ries
Innovation ist Kernkompetenz der Raumschaft entlang der schwäbischen und fränkischen Alb
Eine gute Tradition ist der „Regionaltag“ der CSU Mittelfranken, der CSU Donau-Ries und der CDU Ostalb. Hier werden Perspektiven und Lösungen für die Herausforderungen dieser Raumschaft aus Sicht der Union erarbeitet. Vor über 20 Jahren auf Initiative vom bayerischen Staatsminister des Inneren, Joachim Herrmann, und dem CDU-Landtagsabgeordneten Winfried Mack entstanden, zeigte die diesjährige Teilnehmerzahl wieder, dass diese Raumschaft im Herzen Süddeutschlands über Landes- und Landkreisgrenzen hinweg zusammensteht und gut zusammenarbeitet.
Auf Einladung der CDU-Kreisvorsitzenden Heike Brucker (Mitte, roter Mantel) kamen zahlreiche Bundes-, Landes- und Kommunalpolitiker bei JRS zusammen, u.a. Minister Joachim Herrmann (5.v.l.) und Winfried Mack MdL (3.v.l.) CDU-Kreisvorsitzende Heike Brucker konnte über 50 Gäste aus Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik beim Pflanzenfaser-Spezialisten J. Rettenmaier & Söhne (JRS) in Rosenberg-Holzmühle begrüßen, wo die Regionalkonferenz stattfand. „Die Firma JRS vereint all das, was unsere Regionen stark macht: innovativ, zukunftsorientiert nachhaltig, erfolgreich, ein Problemlöser sein und dabei bodenständig und heimatverbunden“, so Heike Brucker bei der Eröffnung der Regionalkonferenz. Sie betonte, dass nicht nur die Zentren von Mittelfranken, des Donau-Ries-Kreises und der Ostalb-Region erfolgreich seien. Das Besondere sei, dass in dieser Raumschaft überall Innovation und Erfindergeist zu finden seien „Unser Ländlicher Raum schafft es, dass wie im Falle der JRS Pflanzenfaser-Technologie, am Standort einer vormaligen Öl- und Getreide-Mühle, ein Weltmarktführer entstehen kann, der weltweit 4000 Mitarbeiter beschäftigt und mit dessen Erzeugnissen jeder von uns täglich in Kontakt kommt“, so Brucker weiter.
Bei der Unternehmensvorstellung durch Unternehmer Josef Otto Rettenmaier und Forschungsleiter Dr. Hans-Georg Brendle wurde den Teilnehmern bewusst, wie wichtig die Produkte von JRS für jeden von uns sind. JRS ist der weltweit führende Hersteller und Technologieführer für industriell nutzbare, feinstrukturierte Pflanzen-Faser-Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen wie z.B. Cellulose, Weizen, Hafer, Citrusfrüchten, Gemüse, Algen oder Holz. „Unsere Fasern finden sich rund um den Globus in Medikamenten, Lebensmitteln, Asphalt, Tiernahrung und vielen weiteren Produkten. Durch unsere Produkte verbessern wir andere Produkte. Unsere Aufgabe ist es, Probleme zu lösen und das machen wir nachhaltig, abfallfrei und wirtschaftlich sinnvoll“, stellt Dr. Hans-Georg Brendle das Unternehmen vor.
CEO Josef Otto Rettenmaier stellt eine weitere Besonderheit von JRS heraus: „Uns zu verstehen, fällt nicht immer ganz leicht – mit unserer JRS Pflanzenfaser-Technologie stehen wir für einen neuartigen, zukunftsorientierten Industrie-Typus, der nur schwer einer bestehenden Branche zuordenbar ist - es gibt kein weiteres Unternehmen wie uns.“ Das würde zum Beispiel auch bedeuten, dass man auch keine Anlagen „von der Stange“ kaufen könne. „Deshalb ist auch die eigenentwickelte Produktionstechnik für uns von großer Bedeutung.“ Der Politik gibt Rettenmaier auf den Weg: „Vergessen Sie den Mittelstand nicht!“ Viele Verordnungen und Regelungen seien Hemmnisse für den Wirtschaftsstandort Deutschland, wie beispielsweise die Verpackungsverordnung der EU. Neben der Bürokratie seien auch die hohen Energiekosten ein Problem.
Minister Joachim Herrmann sprach vom „starken Süden Deutschlands“: „Bayern und Baden-Württemberg sind die sichersten Bundesländer und haben die niedrigste Arbeitslosenquote im Ländervergleich.“ Anders würde es mit einer SPD/Linken-Regierung aussehen, wie man im Land Bremen sehen könne. Dort herrsche mittlerweile die höchste Kriminalitätsrate und die höchste Arbeitslosenrate vor. Dieses Land trage die rote Laterne. Herrmann forderte eine klare, strukturierte CDU/CSU- Politik als Antwort auf die AfD-Wahlprognosen. „Wir müssen die Probleme der Menschen lösen! Dafür treten wir am Wahltag am 8. März 20026 an: Damit die CDU in Baden-Württemberg wieder stärkste Kraft wird, Manuel Hagel der nächste Ministerpräsident und die CSU in Bayern die Kommunalwahlen, die am selben Tag stattfinden, klar gewinnt!“, so Joachim Herrmann.
Landtagsabgeordneter Winfried Mack sieht die Stärke des Ländlichen Raums darin, dass Kultur und Natur eine Symbiose bilden: „Wir setzen auf Innovation und Spitzentechnologie. Das gelingt uns durch unsere Familienunternehmer, wie hier bei JRS, durch ein starkes Handwerk und lebenswerte Städte und Gemeinden - so entstehen gute Arbeitsplätze.“ Für Baden-Württemberg und Bayern müsse gelten: „Vorrang für Arbeitsplätze. Das muss auch in Gesetzen verankert und in den Verwaltungen gelebt werden“, betont Mack.
„Wir haben in unseren Regionen die gleichen Herausforderungen, die gilt es gemeinsam zu lösen. Wir wollen gemeinsam einen starken Süden für die Zukunft aufstellen“, so Winfried Mack, der gerade bei der beruflichen Bildung, der medizinischen Versorgung und beim Verkehr ein noch stärkeres länderübergreifendes Denken anmahnt. „Gemeinsame Früchte unserer Regionaltage sind beispielsweise die Stationierung des Rettungshubschraubers in Dinkelsbühl-Sinbronn, der Ausbau zahlreicher Straßen, die Etablierung und der Erhalt des Intercity Nürnberg-Stuttgart oder die S-Bahn-Verlängerung von Nürnberg nach Crailsheim. Aktuell gelte ein wichtiges Augenmerk der Verbesserung der erheblichen Mängel der Ries-Bahn.
Für den Donau-Ries-Kreis brachte es der Landtagsabgeordnete Wolfgang Fackler auf den Punkt: „Bodenständig, agil, fleißig und innovativ – so ist JRS, so sind auch die Unternehmen und Handwerksbetriebe in Schwaben! Zusammen sind Baden-Württemberg und Bayern die Spitze Europas.“ Bei den Krankenhäusern sei der Donau-Ries-Kreis sehr gut aufgestellt, was auch Landrat Stefan Rößle bestätigte. „Entscheidend bei der ärztlichen Versorgung sind die Qualität, aber auch die kurzen Wege“, so Fackler. Länderübergreifend müsse man beim ÖPNV denken und bei der Zukunftsbranche Luft- und Raumfahrt stärker zusammenarbeiten. Hier sieht Fackler großes Potenzial.
Abschließend wurde eine noch stärkere Zusammenarbeit über Länder- und Landkreisgrenzen hinweg vereinbart und der Ort für die nächste CDU-CSU-Regionalkonferenz festgelegt: Die Landesgartenschau in Ellwangen.