CDU Kreisverband Ostalb

33 Jahre Tag der Deutschen Einheit – 50 Jahre Ostalbkreis

Als einziger Stadt- oder Ortsverband des Ostalbkreises hält die Oberkochener CDU an der Tradition einer Gedenkfeier zum Tag der Deutschen Einheit fest.

In seiner Begrüßungsrede erinnerte Stadtverbandsvorsitzender Martin Balle daran, dass die Eiche mit Gedenkstein im Langen Teich im Jahr der Wiedervereinigung, also vor 33 Jahren gepflanzt wurde und zu einem stattlichen Baum herangewachsen ist. Aber auch der Ostalbkreis hätte Grund zu feiern. Er wurde 1973 aus den Landkreisen Aalen und Schwäbisch Gmünd gegründet, und kann in diesem Jahr auf 50 Jahre zurückblicken. Deshalb freue man sich, dass in diesem Jahr Landrat Dr. Joachim Bläse als Festredner gewonnen werden konnte.
Landrat Dr. Joachim Bläse bei seinem Grußwort zum Tag der Deutschen Einheit
„Der 3. Oktober steht für eine Wiedervereinigung in Frieden und Freiheit“, begann Landrat Bläse seine Rede. Denn es sei keine Selbstverständlichkeit in Frieden und Freiheit leben zu dürfen. Das führe uns der schreckliche Ukraine-Krieg täglich vor Augen.

„Wir brauchen ein Zukunftsbild, in dem sich jeder Bürger, jede Bürgerin wiederfinden kann. Denn wenn die Menschen den Glauben an die Zukunft und das System verlieren passiert das, was vor 33 Jahren in der DDR passiert ist. Die Menschen gingen friedlich auf die Straße und haben einem System ein Ende bereitet, das eben nicht mehr gewollt und nicht mehr von den Menschen getragen wurde“, so Dr. Bläse weiter. „Unsere Zukunft kann also nur die Demokratie sein, die wir jedoch nicht leichtfertig aufs Spiel setzen dürfen. Angriffe auf Pressefreiheit, das Schüren von Hass, Angriffe auf Menschen auf Grund von Herkunft, Aussehen oder Religion stellen uns alle auf eine harte Probe. Diese Probe gilt es auszuhalten und zu überstehen.“

Mit Sorge sehe er das Thema Asylpolitik in Deutschland, aber auch im Ostalbkreis. Viele Menschen hätten die Hoffnung verloren, dieses Problem lösen zu können. „Wir müssen zwischen qualifizierter Zuwanderung und Asylpolitik unterscheiden“, so der Landrat weiter. Es würden in allen Bereichen, egal ob Handwerk, Handel, Pflege, Gastronomie oder Industrie, Fachkräfte gesucht. Deshalb wäre es gut, diese Einwanderung zu vereinfachen und zu beschleunigen. Menschen die verfolgt werden, müsse man jedoch auch einen Platz bieten. Dies gehe aber nur mit einer europaweiten Lösung.

„Wir können darauf stolz sein, was wir in Deutschland in den letzten 33 Jahren geschaffen haben. Stolz sein, auf das was wir im Ostalbkreis in den letzten 50 Jahren erreicht haben. Lassen Sie uns deshalb guten Mutes in die Zukunft blicken, lassen Sie uns gemeinsam diese Herausforderungen angehen“, schloss Landrat Dr. Bläse.

Mit dem „Lied der Deutschen“ endete die Gedenkfeier, die von Valentin Hausmann auf der Trompete musikalisch umrahmt wurde. Für die Beschallung sorgte Rudolf Trittler.