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26.08.2017 | Senioren-Union Ostalb
Otto Wulff macht Mut zu politischem Streit
Außergewöhnliche Impulse vom Bundesvorsitzenden der Senioren-Union beim Generationengipfel
Gegen Langeweile und Verdrossenheit in der Politik helfen Spaß und Freude an der Auseinandersetzung und am Streit. Dazu animierte Prof. Otto Wulff aus Berlin beim „Generationengipfel“ der Senioren-Union und der Jungen Union. Trotz seines hohen Alters von 84 Jahren entwickelte Wulff, Bundesvorsitzender der Senioren-Union, als Referent geradezu jugendlichen Schwung.
Martin Numberger (stv. JU-Landesvorsitzender), Sarah Schmid (Listenkandidatin zur BT-Wahl), Prof. Dr. Otto Wulff (Bundesvorsitzender Senioren-Union), Johann Hoffer (SU-Kreisvors.), Thomas Häfele (JU-Kreisvors.)
Bildung sei auch eine Brücke unter den Generationen. „Es ist eine Tragödie, wenn Kinder durch Dummheit der Erwachsenen um ihre Chancen für die Zukunft gebracht werden“, erklärte Wulff. Daher komme es auch, dass 30 Prozent ihr Studium abbrechen. Gegen sinkende Bevölkerungszahlen helfen nur mehr Kinder. Deshalb müssten wie in Frankreich die Familien mehr gefördert werden, empfahl der überzeugte Europäer und gläubige Christ.
Der JU-Repräsentant Martin Numberger, stellvertretender Landesvorsitzender aus Tuttlingen, gab sich große Mühe, in einem Vier-Punkte-Programm konkrete Tipps zu geben.
Neben dem Zusammenwirken von Alt und Jung komme es auf Gerechtigkeit unter den Generationen an. Dafür nannte er neue, durch Erfahrung gereifte Modelle aus Freiburg. In solidarischer Bürgergemeinschaft setzen sich dort Pensionäre für junge Familien ein und werden durch Zeitgutschriften belohnt, von denen sie später profitieren. Wer als Senior Geld in Bildung investiere, helfe die Zukunft junger Menschen zu sichern und die Forderung nach gleichen Chancen auch für Kinder aus prekären Verhältnissen zu erfüllen.
Sarah Schmid aus Ebnat, CDU-Listenkandidatin für die Bundestagswahl, wusste klug und wendig Diskussionsfragen zu provozieren. „Was geschieht mit den Überschüssen im Haushalt und mit dem Schuldenerlass?“ fragte Dr. Hans Dieter Bolten aus Essingen. Da müssten die Jungen einhaken, forderte er. Martin Numberger konterte mit der Forderung, es müssten mehr Junge in den Bundestag.
Der frühere Aalener Polizeidirektor Rolf Rapp appellierte an das Bevölkerungswachstum: „Um zu überleben brauchen wir mindestens die Zwei-Kinder-Familie“. Auf die übliche Frage nach der Sicherheit der Rente räumte Prof. Wulff ein: „Bis 2030 ist sie sicher, darüber hinaus kann keiner eine Prognose wagen“. Für die Diskussion im aktuellen Wahlkampf empfahl er abschließend: „Mehr Pfeffer an die Soße, dann gibt’s ein gutes Gulasch!“
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