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17.11.2014 | Tim Bückner
Stiefkind der Landesregierung
CDU besucht Bildungshaus Lindach
Vertreter des CDU-Stadtverbandes und der CDU-Gemeinderatsfraktion besuchten das Bildungshaus in Lindach und ließen sich die Einrichtung aus erster Hand erläutern. Schulbürgermeister Dr. Joachim Bläse, Schulamtsleiter Klaus Arnholdt, Doris Vogelmann, Leiterin des Kindergartens am Eichenrain, sowie Frau Geiger vom Amt für Bildung und Soziales stellten das Konzept des Bildungshauses 3-10 vor und erklärten, wie es zur Einrichtung dieses Modellprojektes in Lindach kam.
200 Bildungshäuser wurden von der früheren CDU-geführten Landesregierung als Modellprojekt eingeführt. Unter gemeinsamem Dach werden Kindergartenkinder und Grundschüler betreut, bzw. unterrichtet. Hierzu gehören auch regelmäßige gemeinsame Veranstaltungen im sportlichen, musischen oder künstlerischen Bereich. In Lindach reifte die Idee, sich als Standort eines Bildungshauses zu bewerben, nachdem die Hauptschule geschlossen wurde und Räume in der Eichenrainschule ungenutzt leer standen. Ziel der Bildungshäuser ist eine enge Verzahnung von Kindergarten und Grundschule, die weit über die herkömmliche Kooperation hinausgeht. Kinder spielen und lernen gemeinsam regelmäßig, Fachkräfte aus Kindergarten und Grundschule planen den pädagogischen Alltag und reflektieren gemeinsam über die Entwicklung der Kinder. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgt durch die Pädagogische Hochschule sowie die sozialpädagogische Einrichtung St.Loreto.
Die Resonanz auf das Bildungshaus sei sehr gut, erklärten die Vertreter der Stadt unisono. Kinder, Eltern und auch die Lehrkräfte seien von dem Konzept überzeugt und würden es mit viel zusätzlichem Engagement mittragen. Für die Stadt, so erklärte Bürgermeister Bläse, sei die Frage des Übergangs vom Kindergarten in die Grundschule einer der zentralsten Aspekte der praxisnahen Bildungspolitik. Hier müssten neue Konzepte, wie sie die Bildungshäuser darstellen, für ein Zusammenrücken von frühkindlicher, vorschulischer und Grundschulbildung sorgen. „Eine solche Kooperation bietet ganz ähnlich den Verbundschulen auch die Chance, kleine Standorte zu sichern“, unterstrich Bläse auch den Nutzen für ländliche Kommunen. Obgleich eine Evaluation der 32 wissenschaftlich begleiteten Bildungshäuser deren Erfolg bescheinigte, hat sich die Landesregierung von dem Modellprojekt verabschiedet. Den vorhandenen Einrichtungen wurde zwar Bestandsschutz zugesagt, neue Bildungshäuser werden jedoch nicht mehr genehmigt und auch die Deputatsstunden wurden gekürzt.
Die Gmünder CDU zeigte sich von dem Konzept und seiner praktischen Umsetzung in Lindach sehr angetan. „Das Bildungshaus ist in vielerlei Hinsicht ein Erfolg. Baulich stellt es eine sinnvolle Nachnutzung der Hauptschulräume dar, Grundschüler erlernen frühzeitig einen verantwortungsvollen Umgang mit jüngeren Kindern und den Kindergartenkindern fällt der spätere Wechsel auf die Grundschule leichter, da sie diese bereits kennen“, nannte CDU-Chef Thomas Eble einige der Vorteile.

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