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20.07.2014 | on
CDU und CSU kamen am Hesselberg zusammen
Energiewende Thema bei länderübergreifendem Regionaltag - 20.07.2014 nn-online Bereich Ansbach
"Bei der länderübergreifenden Zusammenarbeit geht es um alle Bereiche der Infrastruktur, vom Tourismus insgesamt über den Limes bis hin zum Austausch betrieblicher Innovationen und den Ausbau von Verkehrswegen auf Straße und Schiene." In Vertretung des wegen der Kabinettsklausur unabkömmlichen CSU-Bezirksvorsitzenden von Mittelfranken, Staatsminister Joachim Herrmann, fand Bundestagsabgeordnete Marlene Mortler mit dieser Kernaussage volle Zustimmung beim elften "länderübergreifenden Regionaltag von CSU und CDU."
RUFFENHOFEN - Begonnen hat das Treffen von Unionspolitikern aller Ebenen, zu welchem auch der stellvertretende Landesvorsitzende der CDU Baden-Württemberg, Landtagsabgeordneter Winfried Mack aus dem Ostalbkreis, und der CSU-Kreisvorsitzende von Donau-Ries, Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange, eingeladen hatten, mit einem Betriebsbesuch bei der Firmengruppe REHART in Ehingen am Hesselberg.
Nicht nur auf dem Gebiet des ressourcenschonenden Verschleißschutzes habe das Unternehmen viel zu bieten, es sei auch führend beim Bau von Komponenten für umweltfreundliche Wasserkraftanlagen. Firmengründer und Inhaber Klaus Schülein: „Mit Hilfe unserer archimedischen Wasserkraftschnecken kann mit Wasser aus geringen Fallhöhen grundlastfähige Energie erzeugt werden, die nicht nur erneuerbar und dezentral ist, sondern auch fischfreundlich und leise“.
Etliche Umwelt- und Innovationspreise würden die Richtigkeit des Unternehmenskonzepts unter Beweis stellen, und „die derzeit viel diskutierte Energiewende habe offensichtlich schon lange zu den Unternehmenszielen gehört“, so Marlene Mortler, die gemeinsam mit Ulrich Lange und Winfried Mack den unternehmerischen Mut und die Weitsicht des Firmengründers herausstellte. Schülein begann alleine in einer alten Schmiede, heute gehören zur Unternehmensgruppe mehr als 200 Mitarbeiter. Nach wie vor kämpfe der Betrieb allerdings mit Baugenehmigungen für Wasserkraftanlagen, weil sich hartnäckig das Vorurteil halte, dass diese den Fischen schaden würden.
Schülein zeigte eine von seinem Unternehmen entwickelte Fischhebeschnecke und erläuterte weitere Fischschutzmaßnahmen wie spezielle Absteigemöglichkeiten über die Schnecke und Fischtreppen: „Alles viel umwelt- und fischfreundlicher, als andere Systeme, es gibt so gut wie keine Verletzungen“. Der CSU-Umweltpolitiker und Bundestagsabgeordnete Josef Göppel betonte, dass es beim Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) keine Absenkung der Vergütung für die Wasserkraft gebe; bei der Umsetzung vor Ort müsse allerdings noch viel Überzeugungsarbeit geleistet werden.
Gemeinsamer Einsatz für die Infrastruktur
Nach dem Betriebsbesuch trafen sich die drei Delegationen zum politischen Gedankenaustausch über neue Ansätze der Zusammenarbeit. Für Ulrich Lange, als Vorsitzender der Arbeitsgruppe Verkehr der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ohnehin mit dem Blick über Bayerns Grenzen vertraut, sei der Bayerische Ansatz beispielsweise auch beim Bundesverkehrswegeplan richtig gewesen. Aus baden-württembergischer Sicht habe Bayern seine Interessen beim Bundesverkehrswegeplan hervorragend durchgesetzt, meinte Winfried Mack und bat um bayerische Unterstützung: „Bei uns hat die rot/grüne Landesregierung keine Straßen mehr zum Bau angemeldet und allein in 2013 100 Millionen vom Bund nicht abgerufen“.
Aber auch bei der Schiene gehe nichts weiter. Die „grüne Sichtweise“ setze nahezu ausschließlich auf die Ballungsräume und habe für den ländlichen Raum nichts übrig. „Bei uns werden auch so gut wie keine Ortsumfahrungen mehr gebaut“. Für 2016, wenn in seinem Heimatland wieder Landtagswahlen sind, erhoffe er sich einen politischen Kurswechsel. „Mit Bayern zusammen galt Baden-Württemberg einmal als der blühende Süden Deutschlands“.
Bei der Besichtigung des Limeseums stellte Museumsleiter Dr. Matthias Pausch die positive Wirkung der Zusammenarbeit aller Beteiligten bei der Finanzierung heraus. Für die Einrichtung, die auch von vielen Schulklassen frequentiert werde und im Jahr 2013 immerhin 30.000 Besucher zählte, wünschte er sich Verbesserungen beim öffentlichen Nahverkehr und auch auf baden-württembergischer Seite Hinweistafeln an den Autobahnen, die in Bayern bereits genehmigt seien.
Die Besucher zeigten sich beeindruckt von der gesamten Anlage einschließlich Römerpark, wo – wie Dr. Pausch betonte – „im Einklang mit der Natur zerstörungsfreie Forschung betrieben wird“. Marlene Mortlers Fazit: „Weder der Tourismus noch Infrastrukturmaßnahmen dürfen sich an Ländergrenzen orientieren“. Winfried Mack und Ulrich Lange stimmten dem zu: „Wir haben die Ideen und die Kraft zur Gestaltung und sind fest entschlossen, gemeinsam für die Menschen unserer Regionen das Beste für eine gute Zukunft umzusetzen“.
Nicht nur auf dem Gebiet des ressourcenschonenden Verschleißschutzes habe das Unternehmen viel zu bieten, es sei auch führend beim Bau von Komponenten für umweltfreundliche Wasserkraftanlagen. Firmengründer und Inhaber Klaus Schülein: „Mit Hilfe unserer archimedischen Wasserkraftschnecken kann mit Wasser aus geringen Fallhöhen grundlastfähige Energie erzeugt werden, die nicht nur erneuerbar und dezentral ist, sondern auch fischfreundlich und leise“.
Etliche Umwelt- und Innovationspreise würden die Richtigkeit des Unternehmenskonzepts unter Beweis stellen, und „die derzeit viel diskutierte Energiewende habe offensichtlich schon lange zu den Unternehmenszielen gehört“, so Marlene Mortler, die gemeinsam mit Ulrich Lange und Winfried Mack den unternehmerischen Mut und die Weitsicht des Firmengründers herausstellte. Schülein begann alleine in einer alten Schmiede, heute gehören zur Unternehmensgruppe mehr als 200 Mitarbeiter. Nach wie vor kämpfe der Betrieb allerdings mit Baugenehmigungen für Wasserkraftanlagen, weil sich hartnäckig das Vorurteil halte, dass diese den Fischen schaden würden.
Schülein zeigte eine von seinem Unternehmen entwickelte Fischhebeschnecke und erläuterte weitere Fischschutzmaßnahmen wie spezielle Absteigemöglichkeiten über die Schnecke und Fischtreppen: „Alles viel umwelt- und fischfreundlicher, als andere Systeme, es gibt so gut wie keine Verletzungen“. Der CSU-Umweltpolitiker und Bundestagsabgeordnete Josef Göppel betonte, dass es beim Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) keine Absenkung der Vergütung für die Wasserkraft gebe; bei der Umsetzung vor Ort müsse allerdings noch viel Überzeugungsarbeit geleistet werden.
Gemeinsamer Einsatz für die Infrastruktur
Nach dem Betriebsbesuch trafen sich die drei Delegationen zum politischen Gedankenaustausch über neue Ansätze der Zusammenarbeit. Für Ulrich Lange, als Vorsitzender der Arbeitsgruppe Verkehr der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ohnehin mit dem Blick über Bayerns Grenzen vertraut, sei der Bayerische Ansatz beispielsweise auch beim Bundesverkehrswegeplan richtig gewesen. Aus baden-württembergischer Sicht habe Bayern seine Interessen beim Bundesverkehrswegeplan hervorragend durchgesetzt, meinte Winfried Mack und bat um bayerische Unterstützung: „Bei uns hat die rot/grüne Landesregierung keine Straßen mehr zum Bau angemeldet und allein in 2013 100 Millionen vom Bund nicht abgerufen“.
Aber auch bei der Schiene gehe nichts weiter. Die „grüne Sichtweise“ setze nahezu ausschließlich auf die Ballungsräume und habe für den ländlichen Raum nichts übrig. „Bei uns werden auch so gut wie keine Ortsumfahrungen mehr gebaut“. Für 2016, wenn in seinem Heimatland wieder Landtagswahlen sind, erhoffe er sich einen politischen Kurswechsel. „Mit Bayern zusammen galt Baden-Württemberg einmal als der blühende Süden Deutschlands“.
Bei der Besichtigung des Limeseums stellte Museumsleiter Dr. Matthias Pausch die positive Wirkung der Zusammenarbeit aller Beteiligten bei der Finanzierung heraus. Für die Einrichtung, die auch von vielen Schulklassen frequentiert werde und im Jahr 2013 immerhin 30.000 Besucher zählte, wünschte er sich Verbesserungen beim öffentlichen Nahverkehr und auch auf baden-württembergischer Seite Hinweistafeln an den Autobahnen, die in Bayern bereits genehmigt seien.
Die Besucher zeigten sich beeindruckt von der gesamten Anlage einschließlich Römerpark, wo – wie Dr. Pausch betonte – „im Einklang mit der Natur zerstörungsfreie Forschung betrieben wird“. Marlene Mortlers Fazit: „Weder der Tourismus noch Infrastrukturmaßnahmen dürfen sich an Ländergrenzen orientieren“. Winfried Mack und Ulrich Lange stimmten dem zu: „Wir haben die Ideen und die Kraft zur Gestaltung und sind fest entschlossen, gemeinsam für die Menschen unserer Regionen das Beste für eine gute Zukunft umzusetzen“.